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1900
1901
1903
1903 trafen sich die Herren Holz, Stöckmann, Wienert, Quay, Eschenbruch, Clemens und Artz beim Kegeln im Restaurant Stöckmann, Osterfelder Straße (später
Gartenrestaurant vorm Walde, Ripshorsterstraße, damals Osterfelder Straße).
Sie entschlossen sich, eine Versammlung einzuberufen, um Möglichkeiten für den Bau einer Kirche zu erörtern. Etwa 100 Personen kamen in den Korczschen Saal, Oberhausener Straße. (Saal in der 1. Etage
der Gastwirtschaft Gerschermann, Ecke Unter-/Frintroper Straße; letztere hieß damals Oberhausener Straße). Begeistert wählten sie eine Kommission zur Vorbereitung und Durchführung ihres
Planes.
1904
1905
1906
1907
1908
1909
1910
1911
1912
Vom 27. Februar bis 1. März wird in Frintrop abgestimmt. Man soll sich entscheiden, ob man 1915 lieber zu Oberhausen oder zu Essen eingemeindet werden will. Ein harter Wahlkampf, auch genannt die „Schlacht von Frintrop", ist dieser Abstimmung vorausgegangen. Von 2.871 Stimmberechtigten gingen 2.544 zur Wahl. 1.650 stimmten für Essen, sonst wären wir heute alle Oberhauser.
Am Paushof in Oberfrintrop (Lohstraße gegenüber Auf dem Eichholz) wird eine kleine Marienkapelle errichtet. Vorher stand eine kleine Kapelle dicht an der Frintroper Straße dem Wasserturm gegenüber, wo sich der zunehmende Verkehr aber ungünstig auf die Kapelle auswirkte. Die Kapelle wurde gegen Endes des Krieges 1945 zerstört.
1913
1914
1915
Zum Pfarrer der neu errichteten Herz-Jesu-Pfarre ist der bisherige Rektor Herr P. Lutz ernannt worden und am 17. Januar von Dechant Rosauer in sein Amt eingeführt worden.
Am 1. April werden die Orte Altenessen, Bredeney, Haarzopf, Borbeck, Dellwig, der heutige Essener Teil Frintrops, Gerschede, Schönebeck, Bedingrade, Bochold und Vogelheim von der Stadt Essen eingemeindet. Hintergrund für die Eingemeindung Borbecks war, dass die Kruppschen Werke keinen direkten Zugang zum Rhein-Herne-Kanal über reines Essener Gebiet hatten. Durch die Eingemeindung der Bürgermeisterei Borbeck wurde dieser Mangel beseitigt. Ein Teil Frintrops ging allerdings an die Stadt Oberhausen (Nathlandteil und Vonderort"), insgesamt eine Fläche von 274 ha. So wurde aus der einst größten preußischen Landgemeinde mit Namen Borbeck der größte Essener Stadtteil. Essen ist nun die viertgrößte Stadt Preußens.
Mit der Eingemeindung der Bürgermeisterei Borbeck in das Stadtgebiet Essens im Jahr 1915 endet die Zuständigkeit des Postamtes Oberhausen für Frintrop. Neue Verwaltungsbereiche entstehen. Das Postamt Frintrop arbeitet aber noch weitgehend eigenständig.
Eine neue Straßenbahnlinie von der Grenze Frintrop bis Lirich wird am 6.4. eröffnet.
Aus der Hermannstraße wird am 9.7. die Straße Himmelpforten. Am gleichen Tag wird die Turmstraße in Höhenweg, die Oberhausener Straße in Frintroper Straße umbenannt. Aus der Haffstraße wird der Erlenhagen, aus der Hoffnungsstraße der Donnerberg. Die Nierstraße heißt nun Im Neerfeld und aus der Bogenstraße wird der Kattendahl. Ebenso wird die Steigstraße in Klaumberg benannt. Die Kahrstraße, Frintrops zweitlängste Straße, wird zur Oberhauser Straße. Einen neuen Namen gibt es ebenfalls für die Saumstraße, die seitdem Schildberg heißt. Der Teisselsberg war bis dahin die Teisselstraße, welche wiederum erst 1921 zu neuen Ehren an ihrer heutigen Stelle kam.
Lehrer Johannes Bohnekamp von der katholischen Knabenschule Frintrop I an der Oberhauser Straße (heute: Frintroper Straße) feiert im Juli sein 25jähriges Dienstjubiläum.
Ab dem 1. September gehören die von der Gemeinde Frintrop nach Oberhausen eingemeindeten Gebietsteile der ehemaligen Bürgermeisterei Borbeck zum Postbestellbezirk Oberhausen. Die nach Oberhausen eingemeindeten Gebietsteile Frintrops werden also jetzt von Oberhausen aus bestellt.
1916
1917
Januar 1917: Die Versorgungslage im Ruhrgebiet hat sich durch kriegsbedingte wirtschaftliche Schwierigkeiten katastrophal verschlechtert. Der seit Kriegsbeginn dramatisch gesunkene Lebensstandard der Bevölkerung hat seinen Tiefpunkt erreicht. Die Versorgung mit Textilien und Brennmaterial ist nahezu völlig zusammengebrochen. Hunger und Krankheiten prägen den nach dem Hauptnahrungsmittel dieser Zeit benannten „Steckrübenwinter", nachdem es 1916 eine Kartoffelmissernte gegeben hatte. Ein Ei kostet 55 Pfennige, ein Liter Milch 56 Pfennige.
Abriss des hölzernen Aussichtsturmes an der Ecke Frintroper Straße/Turmstraße.
Der Reichsbund für Kriegsbeschädigte und Hinterbliebene (heute Sozialverband Deutschland) wird in der Gaststätte Püttmann gegründet.
1918
1919
1920
1921
Im Ruhrgebiet häufen sich Überfälle organisierter Banden auf Eisenbahnzüge. Der Polizei von Bottrop, Osterfeld, Frintrop und Borbeck gelingt es am 5. Januar, 22 Personen festzusetzen, die in den vergangenen Monaten an zahlreichen Überfällen beteiligt waren. Einzelne Bandenmitglieder sprangen dabei auf fahrende Güterzüge auf und warfen an verabredeten Stellen Frachtgüter aus den Waggons, die von ihren Komplizen abtransportiert wurden.
Gründung DJK JuSpo Frintrop (Fusion am 1.7.2000 mit SuS 05 Frintrop zum SC Frintrop)
Die Sterbekasse Essen-Frintrop wurde im Jahr 1921 als Einrichtung der Nachbarschaftshilfe gegründet und trug den Namen Begräbnishilfe St. Josef. Im Jahr 1939 erhielt sie den Namen Sterbehilfe St. Josef. Seit dem 22. Juni 1948 führt die Sterbekasse Essen-Frintrop ihren heutigen Namen.
1922
Die 1910 gegründete marianische Jünglings-Kongregation beschliesst am 14. Mai 1922 den Vereinsnamen DJK Adler 1910 Frintrop und schließt sich der 1920 gegründeten "Deutschen Jugendkraft" an.
Der 1908 gegründete Tambourkorps der Jünglingkongreation an St. Josef macht sich am 31. Dezember selbständig unter dem Namen „Gut Freund".
Der Verkehrsverein Essen-Frintrop wird gegründet. "Eine Anzahl Einwohner von Frintrop, denen das Wohl und Wehe ihrer engeren Heimat sehr am Herzen liegt, traten in den letzten Tagen zusammen und gründeten den Verkehrsverein Essen-Frintrop. Der Verein bezweckt die Förderung des Verkehrs, des Handels und der Wohlfahrt in Frintrop und der näheren Umgebung sowie die Belebung und Verbreitung des Interesses für diesen Stadtteil bei allen Behörden und in sonstigen Kreisen. Dieser Zweck soll unter Ausschluß jeder politischen und religiösen Bestrebung in gemeinsamer Tätigkeit mit Behörden, anderen Vereinen, Gesellschaften und Privatpersonen erreicht werden durch Hinwirken auf Verkehrserleichterungen jeder Art, auf Verbesserungen aller öffentlichen Einrichtungen, auf Beseitigung etwaiger Mißstände im öffentlichen Leben, auf Entstehung neuer Unternehmungen geschäftlicher und gemeinnütziger Art, die geeignet sind, die Einwohnerzahl und das Ansehen des Stadtteiles zu heben, auf Verbesserung des Ortsbildes, Verschönerung der Straßen und öffentlichen Plätze..." (Quelle: Essener Volkszeitung vom 28. Oktober 1922).
1923
Zwischen dem 11. und dem 16. Januar 1923 besetzten französische und belgische Truppen in einer Stärke von anfangs 60.000, später 100.000 Mann das gesamte Ruhrgebiet bis Dortmund. Vorübergehend wurden im Frühjahr und Sommer desselben Jahres auch Teile des bergischen Industriegebiets von französischen Verbänden besetzt, namentlich Remscheid und Lennep (März 1923 bis Oktober 1924) sowie kurzzeitig auch Barmen (Juli 1923), während Elberfeld unbesetztes Gebiet blieb und Solingen bereits im seit 1919 britisch besetzten Brückenkopfgebiet um Köln lag.
Ziel der Besatzung war es, die dortige Kohle- und Koksproduktion als „produktives Pfand“ zur Erfüllung der deutschen Reparationsverpflichtungen zu sichern. Dem französischen Ministerpräsidenten und Außenminister Raymond Poincaré ging es aber um sehr viel mehr als nur um die Beibringung von Reparationsleistungen. Er strebte eine mit dem Status des Saargebiets vergleichbare Sonderstellung des Rheinlands und des Ruhrgebiets an, bei der die Zugehörigkeit zum Deutschen Reich nur mehr formal gewesen wäre und stattdessen Frankreich eine bestimmende Position eingenommen hätte. Von Großbritannien und den USA wurde dieses fait accompli eher skeptisch betrachtet.
1925
1926
Nach dem zweiten Weltkrieg lebte diese Tradition am Martinstag erst wieder in den 50er Jahren auf.
1927
1929
Der Frintroper Heinrich Imbusch (Höhenweg 28) wird Vorsitzender des Deutschen Gewerkschaftsbundes. Nach dem Besuch der Volksschule in Frintrop arbeitete Imbusch ab 1892 als Bergmann unter Tage. 1897 trat er dem Gewerkverein Christlicher Bergarbeiter bei und wurde 1905 Redakteur der christlichen Bergarbeiterzeitung Der Bergknappe. Von 1919 bis 1933 war er Erster Vorsitzender des Gewerkvereins christlicher Bergarbeiter und Vorstandsmitglied des Gesamtverbandes der christlichen Gewerkschaften. Imbusch leitete von 1929 bis 1933 den christlich orientierten Deutschen Gewerkschaftsbund. Er gehörte von 1927 bis 1933 dem Vorstand der preußischen Zentrumspartei an.
Nach dem Verbot der Gewerkschaften floh er Mitte Mai 1933 in die Niederlande, emigrierte dann aber Ende Mai 1933 in das Saargebiet, das damals unter Verwaltung des Völkerbundes stand. Er gründete
dort mit Johannes Hoffmann die Neue Saarpost, die sich im Abstimmungskampf gegen die Rückgliederung des Saarlandes nach Deutschland engagierte. Die SA versuchte, ihn nach Deutschland zu
verschleppen. Der Versuch misslang zwar, aber Imbusch wurde schwer verletzt. 1935 floh er nach Luxemburg und von dort 1940 über Südfrankreich nach Belgien. Nachdem seine Familie 1941 aus Belgien
ausgewiesen wurde, kehrte Imbusch 1942 ebenfalls nach Deutschland zurück und wurde in Essen von Freunden bis zum Kriegsende versteckt. Er starb wenige Monate vor Kriegsende im Keller des Elisabeth
Krankenhauses in Essen an einer Lungenentzündung und Entkräftung. Er wurde zunächst anonym beerdigt, nach Ende des Krieges aber exhumiert und in einem Ehrengrab beigesetzt. (Quelle: Wikipedia)
Um das Andenken an Heinrich Imbusch zu erhalten, wurde am 23. Mai 2018 vor dem Haus Höhenweg 30 ein sogenannter Stolperstein verlegt.
Der Einzugsbereich der Gnadenkirche und die Nachfrage der Gläubigen nach Gottesdiensten ließen auch bald die Gnadenkirche zu klein werden. So wurde im Jahr 1929 das Seitenschiff angebaut, sowie der heutige Turm errichtet und im Jahr 1930 fertiggestellt und eingeweiht. Dieser Grundriss ist bis heute unverändert.
Der Spielmannszug "Gut Freund" wird in den Turnerbund Essen-Frintrop eingegliedert. Dieser schafft dazu gleichzeitig sieben Instrumente aus eigener Kasse an.
1930
ImJahre 1930 legten die Ordensschwestern der „Armen Dienstmägde Christi“ den ersten Grundstein für das Papst Leo Haus in Essen-Frintrop und richteten die Einrichtung am christlichen Menschenbild aus.
Einweihung des Seitenschiffes und des Turmes der Gnadenkirche.
1932
1933
1934
1935
1936
1937
1938
1939
1940
1941
1942
1943
1944
1945
Am 17.2. erleidet das Eisenwarengeschäft Herskamp, Frintroper Str. 437 einen Bombenvolltreffer, wo gerade eine Silberhochzeit der Eheleute Franz Herskamp stattfand. Beide und noch 14 weitere Personen werden getötet.
Der damalige Oberbefehlshaber der alliierten Streitkräfte General Eisenhower bezeichnete es in einem Bericht als den schwersten Angriff auf eine deutsche Stadt überhaupt: Essen erlebt am 11. März den furchtbarsten und zugleich letzten Bombenangriff.
Amerikanische Truppen ziehen am 7. April vom Norden her in Essen ein.
Am 11. April wird Essen endgültig durch die Amerikaner eingenommen. Damit ist auch der Krieg in Frintrop vorbei.
Adolf Hitler begeht aus Feigheit am 30. April im Bunker der Reichskanzlei in Berlin Selbstmord. Seine Leiche wird verbrannt.
Wegen der Kriegswirren im April 1945 und dem Einmarsch von Einheiten der US-Armee nach Frintrop wird zunächst jeglicher Postbetrieb eingestellt. Das bislang genutzte Gebäude (siehe auch 1891) auf der Frintroper Höhe etwa dort, wo heute die Altfriedschule steht, ist schwer beschädigt worden. In der Folgezeit stehen behelfsmäßige Diensträume in der Gastwirtschaft Erb (heute ,Alt Frintrop', vormals Wiele, vormals Schnitzler) an der Ecke Frintroper Straße/Himmelpforten zur Verfügung.
Unmittelbar nach Ende des Krieges begannen die Aufbauarbeiten an der Gnadenkirche. Schon 1946 wurden neue Glocken beim Bochumer Verein bestellt, welche heute noch die Gemeindeglieder zum Gottesdienst einladen.
1946
Neuer Stadtkommandant von Essen wird im Juli der englische Oberst Downe, der bald darauf durch Oberst Kennedy ersetzt wird. Damit beginnt auch die englische Besatzungszeit.
Vom 17. Juli - 2. August findet die als „Potsdamer Konferenz" bekannt gewordene Verhandlungsrunde zwischen Truman, Stalin und Churchill (später Attlee) statt. Deutschland wird in vier Besatzungszonen eingeteilt.
Ebenfalls am 17.7. wird das Land Nordrhein-Westfalen gegründet. Preußen, zu dem auch Frintrop über 130 Jahre gehörte, besteht nicht mehr.
Ab dem 8.10, besteht mit der Straßenbahnlinie 25 von der Frintroper Höhe wieder eine Verbindung mit Essen.
1947
1948
1949
1950
1951
1952
1953
1954
1955
1956
Die Hüttenwerke Oberhausen (HOAG) errichten 150 Wohnungen in Frintrop.
Die HOAG übernimmt den Güterbahnhof Frintrop. 20 km Gleise werden abgeräumt.
Der Männerchor Apollo 1912 wird neubegründet.
Otto Kammann und Ludwig Wördehoff (beide SPD) vertreten die Frintroper Fahnen im Rat.
1957
1958
1959
Im Oktober 1959 wird im Sportverein DJK Adler Frintrop eine Judoabteilung gegründet. Auf Grund von Meinungsverschiedenheiten beschließt man, sich vom Mutterverein zu lösen. Dies geschieht mit der Eintragung ins Vereinsregister am 2. Juni 1965. Der Vereinsname lautet seitdem „JC DJK Essen-Frintrop 1959 e.V.“
1960
1961
1962
1963
Das Jahr fängt mit einer Kälteperioden und Temperaturen bis -20° an. Selbst der Baldeneysee und der Rhein-Herne-Kanal sind zugefroren.
Doch wieder eine Frintroper Wache: Am 5.6. wird die Wache im Hause Frintroper Str. 403 als Nebenstelle der Borbecker Wache eingerichtet.
Das Leo-Altenheim der Herz-Jesu-Pfarre wird am 8. Juli eingeweiht.
Eine weitere Einweihung folgt am 5. August. Die Frintroper Post zieht in die Räume (ebenfalls Frintroper Str. 403) und verlässt damit ihre Notunterkunft im Saal des Stammhauses. Ab dann kommen Zusteller von Borbeck in das Ortsgebiet Frintrops und der anderen zu Borbeck gehörenden Stadtteile. In Frintrop bleibt nur noch der reine Schalterdienstbetrieb mit anhängender Postfachausgabe.
Die Volksbank-Filiale in Frintrop wird am 20.9. eröffnet.
1964
Otto Kammann (SPD) und August Emde (CDU) vertreten Frintrop im Rat.
Im Mai beschließt der städtische Hauptausschuss neue Straßennamen in Frintrop. Eine neue Straße in der Nähe des Stammhauses der alteingesessenen Familie Rothäuser soll künftig "Am roten Haus" heißen. Die Bezeichnung "Im Beukenbusch" führt eine Straße zwischen Kattendahl und Oberhauser Straße.
Im Juni wird der Kindergarten in der Zugstraße des Bezirks Frintrop der Evangelischen Kirchengemeinde Dellwig-Frintrop-Gerschede seiner Bestimmung übergeben.
Dank städtischer Unterstützung erhält der Sportplatz von Spiel und Sport 05 eine neue Decke. 80 t Zinkasche und 340 t roter Asche werden aufgetragen. Die Arbeiten beginnen noch Ende Mai.
Ein neues Postamt am Höhenweg wird eingerichtet und löst die Poststelle ab.
Ohne Zeremonie wird im September durch das städtische Gartenamt die 4. Friedenseiche gepflanzt. Ihre Vorgängerin wurde von Unbekannten
angesägt und knickte bei einem Sturm um.
Dabei handelt es sich bei der Neuanpflanzung keinesfalls um eine deutsche Eiche, sondern um eine amerikanische Roteiche.
Das städtische Ordnungsamt gibt im Dezember die Notunterkunft im Bunker an der Richtstraße auf. Die bisherigen Bewohner kommen in anderen städtischen Odachlosenunterkünften oder Schichtwohnungen unter.
1965
1966
KG Fidele Frintroper gibt sich als Erinnerung an die Gründer und Vorgänger den Beinamen Essener Akademie für höheren Blödsinn.
Der Bürger- und Verkehrsverein veranstaltet am 10. November erstmalig einen Martinszug.
1967
Die Gemeinde und der Kirchenchor St. Josef bestehen 90 Jahre und bringen eine gemeinsame Festschrift heraus.
Seit dem 3. Mai heißt die Straße, die um den Marktplatz führt, offiziell "Frintroper Markt".
Die Borbecker Nachrichten berichten in ihrer Ausgabe vom 9. Juni über den Stand der Abrissarbeiten (siehe Foto unten) über die alte Schule Bedingrade, die "Auf dem Eichholz" (früher Freistraße) etwa in Höhe des Höchtebogens stand. Die Schule wurde 1899/1900 von der Gemeinde errichtet und im 2. Weltkrieg schwer beschädigt. Ein Aufbau lohnte sich nicht. Als Ersatz wurde 1955 die Franziskusschule am Schloßpark gebaut.
Am 7. Oktober fährt die letzte Straßenbahn von Rellinghausen nach Oberhausen. Ab sofort ist an der Unterstraße Schluss. Gleichzeitig wird die Verbindung von der
Wertstraße bis zur Frintroper Straße (über Dellwiger Straße und Unterstraße) eingestellt.
Erst 1997 kommen Gedanken auf, die Straßenbahn wieder über die Stadtgrenze hinaus fortzuführen, was 2003 geschehen sollte, aber immer noch nicht umgesetzt wurde. 2015 stimmt ein Bürgerentscheid in
Oberhausen endgültig gegen eine neuerliche Durchstreckung nach Oberhausen.
Die Stifterschule wird in die Denkmalliste der Stadt Essen aufgenommen.
1968
1969
Pastor Anton Korth wird am 23. Februar an St. Josef eingeführt und wird dort bis zu seiner Pensionierung Ende 1994 wirken. Er verstarb 2010.
Am 15. Juni wird Hans-Hermann Blettgen Pfarrer an der Gnadenkirche.
In eine Gemeinschaftsgrundschule wird die bisherige konfessionelle Grundschule Walter-Pleitgen-Schule umgewandelt.
Ernst Viebahn, Ludwig Wördehoff (beide SPD) und August Emde (CDU) im Rat der Stadt Essen.
Die Anne-Frank-Schule bekommt an der Lohstraße ein neues Schulgebäude, so dass Hauptschule und Grundschule nunmehr getrennt sind.
Die Werbegemeinschaft „Frintrop immer auf der Höhe" gründet sich am 28. November.
Wulf Metzmacher wird kurz vor Weihnachten evangelischer Pfarrer im Kattendahl.
1970
1971
Seitens des Bundes kommen Planungen auf, entlang der Stadtgrenze Essen/Oberhausen/Mülheim die Verlängerung der A31 nach Emden zu führen. Große Bürgerproteste tun sich auf, die letztlich, auch durch den Einsatz des Bürger- und Verkehrsvereines Frintrop, zu einer Verhinderung dieser Umweltzerstörung führen.
Postalisch wird aus Essen-Frintrop ab dem 1. September Essen 11.
Vor den Grenzen Frintrops in Oberhausen wird die Roheisenproduktion eingestellt. Der Großhochofen A der ehemaligen HOAG wird stillgelegt.
1972
1973
Die Sterbekasse Frintrop feiert ihr 50jähriges Bestehen.
Die Proteste gegen den Autobahnbau im Hexbachtal nehmen zu.
Die ararbischen Staaten drehen uns den Ölhahn zu als Druckmittel gegen die Politik der westlichen Staaten gegenüber Israel. Deutschland und dadurch auch Frintrop bekommen hierdurch ein paar „autofreie" Sonntage und Geschwindigkeitsbegrenzungen.
Erster Spatenstich für den katholischen Kindergarten im Velthover Winkel.
Der Bürger- und Verkehrsverein Frintrop veranstaltet am 13./14.10. eine Ausstellung im Pfarrheim Schlenterstraße mit Exponaten unter dem Motto "Wie sieht die Zukunft Frintrops aus?". Studenten der Gesamthochschule Essen der Fachrichtung Städtebau und Landesplanung hatten sich in ihren Studienarbeiten darüber Gedanken gemacht.
1974
1975
Der Paushof an der Bedingrader Straße wird abgerissen.
Ludwig Wördehoff (SPD) wird für Borbeck bei der Wahl am 4. Mai in den Landtag gewählt.
Volksfest am 13.7. im Hexbachtal gegen den Bau der A31. Die „Bürgerinitiative gegen den Bau der Autobahn Bonn-Leer" fordert den Stopp der A31-Baupläne.
1976
Erfolg für die Aktion Hexbachtal: Der A31-Bau wird zunächst zurückgestellt.
Herbert Oenning wird für den verstorbenen Guido Wodkowski Pfarrer an der Herz-Jesu-Gemeinde.
1977
Am 12. Januar wird ein Teil der Straße "Schildberg" umbenannt. Die kleine Sackgasse in Höhe des Hauses 35 heißt seitdem "Werkhausenstraße".
Die St. Josefs-Gemeinde feiert ihr 100jähriges Bestehen.
Die Herz-Jesu-Gemeinde beginnt mit dem Bau ihres Pfarrheimes.
Auf Teneriffa kommt es durch den Zusammenstoß zweier Jumbo-Jets zu einer verheerenden Katastrophe, bei der auch die beiden Frintroper Kurt (35) und Karin (32) Westerkamp sterben. Kurt Westerkamp ist Vorsitzender der CDU-Oberfrintrop, Ratsherr und Mitglied des Sportausschusses.
In Frintrop kommt es durch die Luftverschmutzung zu Schäden an Obstbäumen. Verursacher ist vermutlich ein Betrieb im Stadthafen.
Der Bauausschuss beschließt einen Hallenbadbau für Frintrop an der Schlossstrasse.
Der Frintroper Wasserturm in Bedingrade ist nun seit dem 7. Oktober jeden Tag blau, denn er erhält seinen noch heute erhaltenen wellenförmigen Anstrich.
1978
Die Wilhelm-Segerath-Straße wird nach dem gleichnamigen Pfarrer von St. Josef (von 1934 bis 1958) benannt und das Pfarrheim von Herz-Jesu seiner Bestimmung übergeben.
Achim Gerhard wird am 27. Mai neuer evangelischer Pfarrer im Kattendahl.
Der Männerchor Apollo wird Meisterchor beim Bundessingen.
Im 2. Halbjahr 1978 wurde die Katholische Pfarrkirche Herz Jesu renoviert und gleichzeitig der Innenraum umgestaltet.
Das Gebäude Frintroper Straße/Höhenweg, Sitz der ersten Apotheke in Frintrop, wird, ebenso wie der Breukelmannhof, abgerissen.
Der Turnerbund Frintrop wird 75.
1979
Am 17.1. gibt es zum ersten Mal im Ruhrgebiet Smogalarm.
SPD und CDU in Frintrop rücken von A31-Bau ab.
Die Parteien kritisieren das Fehlen von Sportanlagen in Frintrop.
Der 250.000 Essener Telefonanschluß wird in Frintrop installiert.
Am 1. Juli wird Thomas Dignath neuer evangelischer Pfarrer im Kattendahl.
Das hölzerne Kreuz des Mahnmals am Leoplatz wird restauriert.
Hin und Her bei Befürwortern und Gegnern der A31.
Entwürfe für eine Verkehrsberuhigung am Frintroper Markt sind in Arbeit.
Der Bund verzichtet endgültig auf die A31-Planungen.
1980
1981
1982
Am 7. März wird Klaus Gal als Pfarrer der evangelischen Kirchengemeinde in sein Amt eingeführt.
Nach 75 Jahren schließt das Bekleidungsgeschäft Grotendort im Himmelpforten.
15.000 Menschen ziehen beim Ostermarsch-Ruhr auch durch Frintrop.
Das erste vorweihnachtliche Konzert des Bürger- und Verkehrsvereines in der Frintroper St. Josef-Kirche findet am 19. Dezember statt. Es spielt das Schönebecker Jugendblasorchester unter der Leitung von Günter Eggert.
1983
Die Herz-Jesu-Gemeinde besteht 75 Jahre.
Die Eigentümergemeinschaft Breukelmannhof wendet sich gegen die große Zahl von Kleingärten, die dort entstehen soll.
Der Spielmannszug Gut Freund wird 75 Jahre alt.
330.000 DM erbeuten Räuber am 2. November in der Frintroper Volksbank-Filiale.
Die Entscheidung steht: Borbeck erhält kein 2. Hallenbad. Frintrops Badeträume gehen damit baden.
Das 2. Weihnachtskonzert des Bürger- und Verkehrsvereins Frintrop findet wieder mit dem Schönebecker Jugendblasorchester und erstmals mit dem Kirchenchor der St. Josef-Kirche statt.
1984
1985
"Brinksmannshof", Bedingrader Str. 40, wird am 14.2. in die Denkmalliste der Stadt Essen aufgenommen.
Der Frintroper Jürgen Thulke (SPD) wird Borbecks Landtagsabgeordneter.
Das Gasthaus Stöckmann besteht 100 Jahre.
DJK Adler Frintrop wird 75 Jahre alt.
Die KAB Herz-Jesu wird ebenfalls 75 Jahre alt.
Am 1. Mai 1985 wurde das Wallfahrtskreuz in Oberfrintrop erneut gewaltsam beschädigt und einen Monat später wieder geweiht.
Bernhard Korbik, ein ehemaliger Frintroper, verstirbt 88jährig im amerikanischen Elisabeth und vermacht der St. Josef-Gemeinde 586.000 DM für ein geeignetes Denkmal an die Firma Korbik. Hiervon erwirbt die Gemeinde neue, künstlerisch gestaltete Kirchenfenster.
25 Jahre ist die Alfriedschule am 14. Dezember bereits in ihrem „neuen" Gebäude.
Karlheinz Weber vom Männerchor Apollo wird am 19. Dezember „Bürger des Ruhrgebietes".
Am 29. Dezember trifft sich der Kulturhistorische Verein Borbeck erstmals zur Reihe "Kultur im Cafè" im Frintroper Cafè Brüner. Auf dieser Veranstaltung wird des
110. Geburtstages von Otto Holz (1875 bis 1949), Dichter und Gründer der Frintroper Dichterschule, gedacht.
Otto Holz (geboren 1875 in Witkowitz, gestorben 1949 in Düsseldorf) war langjähriger Direktor der Gutehoffnungshütte in Oberhausen. Seine aus dem Nachlass herausgegebenen Gedichte spiegeln sein
Wirken. Daneben veröffentlichte er Tagesaktuelles und Politisches.
Von 1919 – 1926 war Holz spiritus rector der “Frintroper Dichterschule”.
1986
1987
Das Stammhaus an der Schlossstrasse wird am 14.5.1987 in die Denkmalliste der Stadt Essen aufgenommen.
455.000 DM Landesmittel werden für den Aus- und Umbau der Sportanlage Schemmannsfeld zur Verfügung gestellt.
Der MGV Sängerkreis wird 100 Jahre alt.
Am 10.12. wir die Stifterschule in die Denkmalliste der Stadt Essen aufgenommen.
1988
1989
Am Unterfrintroper Marktplatz fand am 14. April 1989 im Beisein des damaligen Oberbürgermeisters Peter Reuschenbach der erste Spatenstich zu dessen Umbau und zur Verkehrsberuhigung angrenzender Straßen statt. Es beginnen umfangreiche Kanalbauarbeiten, die die Verlegung des Frintroper Wochenmarktes zur Folge haben.
In Frintrop werden die Pläne des Kommunalverbandes Ruhrgebiet vorgestellt, die aus dem Brachgelände des Sammelbahnhofes Frintrop ein ökologisch wertvolles Gebiet im Rahmen des „Regionalen Grünzuges B" machen soll.
Die Oberfrintroper Schützen feiern ihr 125jähriges Bestehen.
Am 6. September des Jahres wurde der umgestaltete Markplatz eingeweiht.
Der Turnerbund Frintrop errichtet auf dem ehemaligen Fest- und Kleingartengelände im Schemmannsfeld eine Tennisanlage mit fünf Plätzen und weiht diese am 7. September ein.
1990
Sechs Millionen Mark lässt sich die Emschergenossenschaft die Renaturierung des Läpkes Mühlenbaches an der Grenze zu Oberhausen kosten. Im Zuge der Bauarbeiten wird am 2.2. eine Fünf-Zentner-Bombe aus dem 2. Weltkrieg gefunden und entschärft. Häuser werden vorsichtshalber im großen Umkreis geräumt.
Die Landtagswahlen 1990 bestätigen Jürgen Thulke mit 61 % der Stimmen als Landtagsabgeordneten.
Man kann Kronjuwelenhochzeit feiern: Frintrop gehört seit 75 Jahren zu Essen.
Das hölzerne Kreuz des Mahnmals am Leoplatz wird ein zweites Mal restauriert.
Im August wird die Sportanlage Schemmannsfeld ihrer Bestimmung übergeben. DJK JuSpo Frintrop und SuS 05 Frintrop haben nun eine gemeinsame sportliche Heimat.
Die Polizeiwache Frintrop bezieht ihr neues Domizil an der Frintroper Straße 555 (bis dahin Frintroper Str. 403) direkt gegenüber dem Teisselberg am 1. November.
Das Franziskus Krankenhaus in Essen-Bedingrade wird von den Franziskus-Schwestern 1990 aufgegeben. Die Pfarrgemeinde St. Díonysius Borbeck möchte ein Altenheim und ein Hospiz im ehemaligen Krankenhaus gründen. Der Kirchenvorstand von St. Díonysius Borbeck stellt das Startkapital zur Verfügung.
1991
1992
Anfang Februar beschließt die SPD-Ratsfraktion, dass eine neue Turnhalle in Frintrop im Bereich Erlenhagen errichtet wird. Heute steht an der vorgesehen Stelle der Awo-Kindergarten. Nur von der Turnhalle ist weit und breit nichts zu sehen.
Es gibt weniger Katholiken in Frintrop. Die Herz-Jesu-Gemeinde muss auf ihre Schäfchen verzichten, die auf Oberhauser Stadtgebiet wohnen und nun der Gemeinde Heilig-Geist zugeschlagen werden.
Der ehemalige Sammelbahnhof Frintrop, einst Europas größter Verschiebebahnhof, ist, nachdem aus dem Paketzentrum nichts geworden ist, im Gespräch für eine Bauschuttdeponie.
Am 13. April wackelt in Frintrop einmal wieder die Erde. Ein Erdbeben ist daran schuld und schreckt viele Einwohner um 3.20 Uhr aus dem Schlaf.
Der Traum von einer richtigen Jugendfarm in Frintrop wird wohl vorläufig nicht in Erfüllung gehen. Schreiben die BN Mitte Juni 1992. Geplant war am Breukelmannhof beinahe ein richtiger Farm-Betrieb mit Tieren und Tierpflegern und pädagogischem Personal. Die Stadt hat kein Geld. Das ist schade.
Der Wasserturm erhält einen neuen Farbanstrich und wird runderneuert. Die Kosten dafür betragen rund 400.000 DM.
Der Frintroper Martinszug unter der Leitung des Bürger- und Verkehrsvereines findet am 9. November zum 25. Mal statt.
1993
Wieder ein neues Postleitzahlensystem. Die deutsche Einheit macht es notwendig. So wird aus zunächst Essen-Frintrop und dann 4300 Essen-Frintrop und weiter 4300 Essen 11 nun 45359 Essen.
Ein hoher ökologischer Wert wird dem Sammelbahnhof Frintrop durch ein Gutachten bescheinigt.
Der Regierungspräsident in Düsseldorf genehmigt die Neue Mitte in Oberhausen, die vielen Einzelhändlern in Frintrop das Blut in den Adern gefrieren lässt.
Am 24.Mai verabschiedet die Gründungsversammlung die erste Satzung, der „Förderverein Cosmas + Damian Hospiz e.V.“ wird gegründet und der erste Vorstand gewählt.
Karl-Heinz Weber, viele Jahre Vorsitzender des Männerchores Apollo 1912 verstirbt im Alter von fast 72 Jahren. 1988 erhielt er für besondere Verdienste das Bundesverdienstkreuz am Bande und 1985 durch den Verein Pro-Ruhrgebiet den Ehrentitel "Bürger des Ruhrgebiets".
Die evangelische Gemeinde Dellwig-Frintrop-Gerschede feiert am 1.10. ihr 100jähriges Bestehen.
Die alte Scheune des Breukelmannhof wird abgerissen. Nach dem Aus der Pläne, dort einen Ableger der Altenessener Jugendfarm zu errichten, lohnt sich für die Stadt die Erhaltung nicht mehr.
Das Franziskus-Krankenhaus schließt zum 31.12..
1994
1995
Die Firmen Deichmann und Fielmann spenden im Rahmen eines Öko-Sponsoring 23.000 DM und 25.000 DM für den Ausbau der Grünanlagen an der Jagdstraße bzw. am Breukelmannhof.
Am 18. Juni wird Pastor Wolfgang Haberla Pastor in St. Josef.
Heftige Gewitter lassen zum wiederholten Mal Keller und Souterrain-Wohnungen am Breukelmannhof vollaufen.
Am 12. Oktober wird der von der Bevölkerung oft fälschlicherweise als „Frintroper" Wasserturm bezeichnete Versorgungsspeicher in Bedingrade in die Denkmalliste der Stadt aufgenommen.
1996
Hermann-Josef Knotte übergibt nach 30 Jahren als 1. Vorsitzender des Bürger- und Verkehrsvereins am 10. April sein Amt in jüngere Hände. Gleichzeitig wird er zum Ehrenvorsitzenden ernannt. Nachfolger wird Herbert Schlotmann.
Am 21. Mai erfolgt der Spatenstich für den neuen Kindergarten Schlenterstraße.
Das Stadtplanungsamt kündigt wegen des erhöhten Verkehrsaufkommens an der Frintroper Straße eine Lärmmessung an.
Die beiden Werbegemeinschaft „Frintrop aktiv" und „Werbegemeinschaft Unterfrintrop" schließen sich zur „Werbegemeinschaft Frintrop" zusammen.
Am 24. August wird der neue Festplatz an der Jagdstraße/Schemmannsfeld direkt neben der Tennisanlage des Turnerbunds eingeweiht.
Am 1. September wird der Kindergarten von St. Josef in der Schlenterstr. 12 eingeweiht.
Unter der Leitung des Bürger- und Verkehrsvereins feiern die Frintroper Vereine für die Frintroper Bürger am 21. September das 100jährige Bestehen des Frintroper Marktes.
Eine Gedenktafel, die am 26.11. enthüllt wird, erinnert von nun an an der Walter-Pleitgen-Schule an die von Oktober 1944 bis April 1945 durch die Gestapo inhaftierten Kriegsgefangenen und Zwangsarbeiter.
1997
Am 14. Februar bildet sich eine fast 100 km lange Menschenkette zur bevorstehenden Bonner Entscheidung über die Zukunft des Bergbaus. Diese führt auch über die Oberhauser- und Frintroper Straße. Zahlreiche Frintroper reihen sich dort ein.
Die Bezirksvertretung beschließt die Abriegelung des Donnerberges, aber nichts passiert bis heute.
Die Ehrengarde St. Josef besteht 100 Jahre.
Flugzeug-Konstrukteur Walter Extra will unmittelbar an der Grenze zu Frintrop/Dellwig eine Flugzeugfabrik mit Werksflughafen errichten. Die Frintroper Bürgerschaft protestiert.
Der Bürger- und Verkehrsverein übergibt am 29. Juni die neugestaltete Fläche um die Friedenseiche der Frintroper Bevölkerung.
Kaum zu glauben: Der Frintroper Wasserturm ist 100 Jahre.
Auf Schemmannsfeld erfolgt der 1. Spatenstich für das neue Tennisclubhaus des Turnerbund Frintrop.
Am 7. Dezember findet zum ersten Mal ein Nikolausmarkt statt. Veranstalter ist die Werbegemeinschaft Frintrop.
1998
Der Turnerbund Essen-Frintrop richtet die erstmalig stattfindenden Deutschen Meisterschaften im Jiu Jitsu aus.
In Frintrop, Dellwig und Oberhausen formieren sich Anwohner gegen den geplanten Werksflughafen mit 900 Meter langer Start- und Landebahn und wittern einen Zubringerflughafen für Stars- und Sternchen und Reiche zum CentrO Oberhausen und zur dortigen 12.000-Zuschauer-Arena.
Frintrops Schiedsmann "Carlo" Dorighi, langjähriger Vorsitzender des Pfarrgemeinderates von St. Josef und ehemaliger 2. Vorsitzender des Turnerbund Frintrop wird Vorsitzender des "Bundes Deutscher Schiedsmänner".
Die Frauengemeinschaft St. Josef besteht 100 Jahre.
Fritz Pahlke wird am 1.3. neuer Pfarrer im Kattendahl.
Eine Bürgerinitiative macht sich für den Erhalt der Borbecker Nachrichten stark. Unterschriftenlisten liegen auch beim BVV aus.
In der Nähe von Hagen stürzt eine Maschine des Typs Extra 400 ab und gibt der Diskussion um den geplanten Flughafenbau neue Nahrung. Genau dieses Fabrikat soll in der geplanten Flugzeugfabrik gebaut werden. Oberhausen verkündet das definitive Aus für die Pläne zum Bau einer Flugzeugfabrik an der Stadtgrenze.
1999
Der 12. Februar ist der Tag, an dem die Poststelle auf dem Höhenweg nach knapp 47 Jahren offiziell schließt. Im Edeka-Markt nebenan (Höhenweg 73-75 im ehemaligen Metropol-Kino) wird von da ab eine Postagentur eingerichtet. Diese schließt aber im Jahr 2001 bereits wieder.
Am 21. März feiert der Bürger- und Verkehrsverein Frintrop sein 75jähriges Bestehen. Später auftauchende Zeitungsartikel belegen, dass der BVV sogar bereits 1922 gegründet wurde.
Die Siedlergemeinschaft Höchtebogen feiert am 7. Juli die 50. Wiederkehr der Grundsteinlegung.
Die auf lange Jahre letzte komplette Sonnenfinsternis in Frintrop, Deutschland und Europa wird am 11. August beobachtet.
Da die Verwitterung des hölzernen Mahnmals am Leoplatz nicht mehr aufzuhalten war, entschied man sich 1999 zu genereller Umgestaltung der Gedenkstätte. Da man sich für ein Material aus heimischer Produktion entschied, kam Unterstützung der Aluminium Essen GmbH, der heutigen Trimet Aluminium. Auf deren Vorschlag hin entstand ein 900 Kilogramm schweres und knapp fünf Meter hohes Aluminium-Kreuz aus einem Ovalbarren als Vollkörper, zu dem das Fundament verstärkt werden musste. Auf dem Gelände der Alu-Hütte wurde das Kreuz am 9. September 1999 erstmals gezeigt. Die Aufstellung am Leoplatz erfolgte am 9. November des Jahres, die Einweihung im Rahmen der Gedenkfeier zum Volkstrauertag folgte am 17. November durch die evangelische Kirchengemeinde Gnadenkirche und die katholische Kirchengemeinde Herz Jesu. Auf der nebenstehenden Gedenktafel stehen nun die Worte: Achte das Leben. Zur Erinnerung an die Toten der beiden Weltkriege und der Gewaltherrschaft.