Bereits 1893 wurde mit dem Bau der evangelischen Gnadenkirche auf dem Schildberg begonnen, die in den 1920er Jahren den Westturm und das Seitenschiff als Anbau erhielt. Nach schweren Kriegsschäden wurde die Gnadenkirche 1948 wiedergeweiht. An der Nordseite der Pfarrstraße gelegen befindet sich die zur Gemeinde Dellwig-Frintrop-Gerschede gehörende Kirche bereits auf dem Gebiet Dellwigs.
Interessant an diesem Kirchengebäude ist die Zuordnung und aufeinander Abstimmung. So wurde eine eigenwillige und qualitätvolle Lösung erzielt; die Kombination bestimmt
den Denkmalwert.
"In Dellwig-Frintrop-Gerschede entstand 1894 eine Baugruppe aus einem Betsaal (lichte Abmessung 10,90 m x 16,40 m), einem Umterrichtsraum und Pfarrhaus. Die letzten beiden wurden, in den Umrißlinien als Querhaus und Rechteckchor konzipiert, dem Saal angehängt, so daß der Eindruck einer umgebauten Kreuzkirche entsteht. Den Entwurf
lieferte W. G, Hofstadt, Baugeschäft, technisches Büro, Ziegeleibetriebe.
Der Umstand, dass ein Baugeschäft den Entwurf für ein Kirchengebäude lieferte, bedeutet keine Abwertung, wurde doch das Gros der Essener Gebrauchsarchitektur jener Zeit alter Tradition gemäß von den großen Baufirmen entworfen und ausgeführt. Die Dellwiger Kirche wurde i n den zwanziger Jahren um einen Westturm und ein Seitenschiff erweitert. In dieser Form blieb sie bis heute erhalten.
Quelle: Beiträge zur Stadtgeschichte von Stift und Stadt Essen
Auf dem Weg zur nächsten Station, dem Hochbunker Richtstraße, passiert man nach wenigen Metern auf der linken Seite den westlichen Teil des Bergfriedhofes Frintrop. Auf diesem Teil befindet sich seit 2015 "Unser Hafen", der erste Mensch-Tier-Friedhof in Deutschland, der ausschließlich für die gemeinsame Urnenbestattung von Mensch und Tier bestimmt ist.