Bürger- und Verkehrsverein Essen-Frintrop 1922 e.V.
Bürger- und Verkehrsverein Essen-Frintrop 1922 e.V.

Volkstrauertag

Alle zwei Jahre (in den Jahren mit gerader Endzahl) ist der Bürger- und Verkehrsverein Frintrop abwechselnd mit dem VdK-Verband der Kriegsopfer Ausrichter der Gedenkfeierlichkeit zum Volkstrauertag am Frintroper Mahnmal.

Die Ausrichtung der Gedenkfeiern zum Volkstrauertag begann 1952 durch den Bürger- und Verkehrsverein Essen-Frintrop zusammen mit Ortsvereinen zunächst in Oberfrintrop am Gedenkstein westlich der St.-Josef-Kirche.

Kranzniederlegung zum Volkstrauertag 2020 unter Corona-Bedingungen

Frintrop, 15. November 2020

 

Wie bei so vielem anderen hat die aktuelle Corona-Situation und der Lockdown Einfluss auf die Feierlichkeiten am Volkstrauertag in diesem Jahr. So haben auch wir unsere Gedenkfeier absagen müssen.
Trotzdem haben sich einige wenige heute am Ehrenmal in Frintrop eingefunden, um das Gedenken an diesem Tag unter strenger Einhaltung der Hygienevorgaben an die Toten zu bewahren.
Borbecks neue Bürgermeisterin Margarete Roderig und der BVV-Vorsitzender Peter Berndt legten dazu Kränze nieder. Auch ein Kranz des VdK würdigte diese Gedenkstunde.
Am Volkstrauertag denkt man an Gewaltopfer aller Nationen. Ursprünglich wurde der Gedenktag für die über zwei Millionen gestorbenen Soldaten im Ersten Weltkrieg initiiert. Ein Jahr nach dessen Ende 1918 schlug der Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge diesen Ehrentag vor. Inzwischen wird auch um die Toten des zweiten Weltkriegs und der Kriege danach getrauert. Außerdem ist der Volkstrauertag ein Tag, der zu Versöhnung, Verständigung und Frieden mahnt. Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier hat in diesem Jahr den Text des heutigen Totengedenkens im Bundestag verändert und gedenkt nun ausdrücklich auch der Opfer terroristischer, politischer, islamistischer, rassistischer und antisemitischer Anschläge und Morde in Deutschland aus den vergangenen Jahren. Vor dem Hintergrund der feigen Morde in Paris und Wien ist dies ein Akt des völkerübergreifenden Gedenkens.

„Es geht darum, sich für den Frieden einzusetzen“

Gedanken und Gedenken am Volkstrauertag in Frintrop am 18. November 2018

 

Viele Menschen hatten sich unter dem Mahnmal am Frintroper Leoplatz eingefunden, um der zentralen Gedenkstunde zum Volkstrauertag für Borbeck beizuwohnen. Zahlreiche Politiker des Essener Stadtrates und der Bezirksvertretungen waren der Einladung gefolgt. Die Frintroper Vereine hatten Fahnenabordnungen geschickt. Musikalisch begleitet wurde die Gedenkstunde in diesem Jahr von Mitgliedern des Schönebecker Jugend-Blasorchesters.

Der Frintroper Bürger- und Verkehrsverein gedachte der Opfer der Kriege, die gerade jetzt noch überall in der Welt wüten und den Kindern, Frauen und Männern aller Völker, die darin umkommen, wie BVV-Vorsitzender Peter Berndt in seiner Begrüßung betonte. Noch vor Wochenfrist, am 11. November, jährte sich das Ende des 1. Weltkrieges zum 100. Mal. Mahnend wies er auf das Schrecken dieses Krieges hin. „Nie hatte man zuvor gedacht, in welche Abgründe die zivilisierte Welt fallen könnte. Doch es kam noch viel schlimmer. Vor 79 Jahren tat sich nach dem Hitler-Stalin-Pakt der nächste, noch viel tiefere Abgrund auf: Der Zweite Weltkrieg begann, der das bereits Erlebte, den Schrecken und die Gewalt, noch ins Unfassbare steigerte.“
Gastredner Frank Richter, Polizeipräsident in Essen, nahm die Worte seines Vorredners gerne auf: „Erinnerungen an unsere eigene Geschichte sind unverzichtbar und prägen das politische Handeln und den verständnisvollen Umgang mit unseren ehemaligen Kriegsgegnern und Opfern noch heute.“ Und er spannte auch einen Bogen in die Aktualität des Alltags: „Es geht darum, sich für den Frieden einzusetzen - im Großen wie im Kleinen. In diesen Zeiten, in denen Polizisten, aber auch Rettungs- und Hilfskräfte täglicher Gewalt ausgesetzt sind, sind wir als Bevölkerung als Bürgerinnen und Bürger dieser Stadt aufgefordert aufzustehen! Wir alle sollten uns gegen Hetze und für eine gewaltlose Gesellschaft einsetzen. Wir dürfen nicht müde werden, denn wenn wir im Kleinen etwas außer Acht lassen, wird es im Großen nicht funktionieren.“ Beiden Rednern dankten die Anwesenden mit herzlichen Applaus.

„Achte das Leben“ - so steht es auf der Gedenktafel am Leoplatz. Drei einfache Worte mit viel Gehalt, sind sie doch der Urspung des fünften Gebots: Du sollst nicht töten.

Die Gedenkstätte am Leoplatz ist mit Unterstützung der St. Josef-Kirche, der Trimet AG sowie weiterer Helfer entstanden und seither fester Bestandteil dieser Gedenkfeier.

Seit der Einweihung im Jahr 2008 haben bedeutende Persönlichkeiten des öffentlichen politischen Lebens Gedenkreden gehalten.

Redner/Innen der vergangenen Jahre:

  • 2020: Stadtdirektor Peter Renzel war als Gastredner vorgesehen. Die Veranstaltung musste aber wegen der Corona-Pandemie abgesagt werden.
  • 2019. Rudolf Jelinek, 1. Bürgermeister der Stadt Essen
  • 2018: Frank Richter, Polizeipräsident für Essen und Mülheim/Ruhr
  • 2017: Fritz Pahlke, evangelischer Pfarrer für Frintrop, Dellwig, Gerschede
  • 2016: Jens Geier, Mitglied des Europäischen Parlaments, SPD
  • 2015: Oberbürgermeister Thomas Kufen, CDU
  • 2014: Regina Hallmann, Mitglied des Rates der Stadt Essen, CDU
  • 2013: Arno Klare, Mitglied des Bundestages, SPD
  • 2012: Thomas Kufen, Mitglied des Landtages des Landes Nordrhein-Westfalen, Mitglied des Rates der Stadt Essen und Vorsitzender der CDU-Ratsfraktion
  • 2011: Thomas Kutschaty, Mitglied des Landtages, SPD
  • 2010: Rainer Marschan, Mitglied des Rates der Stadt Essen und Vorsitzender der SPD-Ratsfraktion
  • 2009: Herbert Schlotmann, Vorsitzender des Bürger- und Verkehrsvereins Essen-Frintrop
  • 2008: Andreas Schmidt, Mitglied des Bundestages, CDU
Achte das Leben!
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Schnell informiert:

jeden Mittwoch

von 10 bis 18 Uhr
Markt an der St. Josef-Kirche

jeden Dienstag

ab 11 Uhr
„Willst Du mit mir gehen?“ - halb- bis einstündiger Spaziergang durch den Stadtteil für Senioren. Treffpunkt: Pfarrheim St. Josef, Schlenterstraße

jeden Mittwoch

ab 11 Uhr
„Willst Du mit mir gehen?“ - halb- bis einstündiger Spaziergang durch den Stadtteil für Senioren. Treffpunkt: Papst Leo-Haus, Unterstraße 93

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