Bürger- und Verkehrsverein Essen-Frintrop 1922 e.V.
Bürger- und Verkehrsverein Essen-Frintrop 1922 e.V.

Archiv 2016

Volkstrauertag am 13. November 2016

Das Mitglied des Europäischen Rates Jens Geier (SPD) war 2016 Gastredner beim Volkstrauertag in Frintrop.

„Unsere Demokratie muss wehrhaft bleiben“

- Gedanken und Gedenken am Volkstrauertag in Frintrop

Zahlreiche Menschen hatten sich unter dem Mahnmal am Frintroper Leoplatz eingefunden, um der zentralen Gedenkstunde zum Volkstrauertag für Borbeck beizuwohnen. Der Einladung hatten das Bundestagsmitglied Arno Klare (SPD), der Vorsitzende der SPD-Ratsfraktion Rainer Marschan, Bezirksbürgermeister Helmut Kehlbreier, die Ratsmitglieder Regina Hallmann, Christiane Moos und Klaus Diekmann (alle CDU) sowie zahlreiche Mitglieder der Borbecker Bezirksvertretung Folge geleistet. Viele Frintroper Vereine hatten Fahnenabordnungen geschickt. Musikalisch begleitet wurde die Gedenkstunde von der Sängervereinigung Borbeck.

Der Frintroper Bürger- und Verkehrsverein gedachte der Opfer der Kriege, die gerade jetzt noch überall in der Welt wüten und den Kindern, Frauen und Männern aller Völker, die darin umkommen. Allein bei den aktuellen Kriegen in Syrien, Irak, Afghanistan oder dem Schariakonflikt in Nigeria, aber auch dem Drogenkrieg in Mexiko sind in den vergangenen zehn Jahren deutlich mehr als 2 Millionen Opfer zu beklagen, wie BVV-Vorsitzender Peter Berndt in seiner Begrüßung betonte.

Gastredner Jens Geier, SPD-Abgeordneter im europäischen Parlament, erinnerte in seiner Gedenkansprache zunächst an das traurige Jubiläum der Schlacht von Verdun, die vor genau 100 Jahren stattfand. 170.000 französische und 150.000 deutsche Soldaten starben während der knapp ein Jahr währenden Schlacht. Verdun wurde zu einem Sinnbild der Schrecken des modernen Krieges.

„Es sind unsere Väter und Großväter, derer wir heute gedenken. Viele von ihnen sind im Spannungsfeld von Gehorsam und Gewissen schuldig geworden. Viele sind in ihrer Einsatzbereitschaft und in ihrem jugendlichen Enthusiasmus für Ziele und Pläne missbraucht worden, deren Tragweite sie nur unvollkommen einschätzen konnten.“ Und weiter: „Die Fähigkeit zum Mitgefühl, zum Mitleiden und zum Mitleid, sie muss uns leiten in unserem Mitgefühl mit den Opfern der Gewaltherrschaft. […] So verstanden ist der Volkstrauertag ein Gedenktag für Menschenrechte und für Menschenwürde. Die Opfer der Kriege und der Gewaltherrschaft mahnen uns, Leid zu bezeugen, Schuld anzuerkennen und, wie es Helmut von Moltke einmal sagte, das Bild des Menschen im Herzen unserer Mitbürger wiederherzustellen. Dazu mahnt uns der Volkstrauertag.“ Er appellierte an die mitmenschliche Solidarität, die in unserer Gesellschaft wieder mehr Gewicht bekommen muss und dass nur eine wehrhafte Demokratie Garant gegen Vorurteile, Verachtung und Verblendung, Feindschaft gegen Andersdenkende und Gewalt gegen Mitbürger sein kann.

„Achte das Leben“ - so steht es auf der Gedenktafel am Leoplatz. Drei einfache Worte mit viel Gehalt, sind sie doch der Ursprung des fünften Gebots: Du sollst nicht töten. 

Heinz Schabrocker †

4. Juli 2016: Ehrenmitglied Heinz Schabrocker verstorben

Mit großer Trauer haben wir vom Tod unseres Vorstandsmitglieds Heinz Schabrocker erfahren, der nach kurzer und schwerer Krankheit am 4. Juli um 13 Uhr verstorben ist.

In großer Dankbarkeit nimmt der Bürger- und Verkehrsverein Essen-Frintrop 1922 e.V. Abschied von seinem Ehrenmitglied Heinz Schabrocker, der sich in den über 50 Jahren Zugehörigkeit zu unserem Vorstand stets für uns engagiert hat. Noch bis kurz vor seinem Tod hat Heinz unsere Arbeit für die Ortsteile Bedingrade und Frintrop mit seiner frohen und positiven Ausstrahlung entscheidend beeinflusst.
Er wird uns als Freund und Mensch und engagierter Kämpfer für die gute Sache unvergesslich bleiben. Mit seinem Tod wurde ein großes Loch in unsere Mitte gerissen.

Unser Mitgefühl und unsere Anteilnahme gelten seiner Familie.

11. Mai 2016: BVV Frintrop tagte – Baustelle stagniert noch

Gut 50 Mitglieder waren der Einladung zur diesjährigen Jahreshauptversammlung des Bürger- und Verkehrsvereins Frintrop (BVV) gefolgt. Sie erlebten eine kurzweilige Versammlung mit vielen Höhenpunkten.

Nach dem parlamentarischen Teil mit den Vorstandsberichten und -wahlen kamen wie vorangekündigt tagesaktuelle Themen zur Sprache. Zum Dauerbrenner hat sich hierbei das Frintroper Einkaufszentrum entwickelt, dass durch einen Kläger zurzeit noch ausgebremst wird. Immobilienentwickler Marc Wierig äußerte aber, dass man hier in aussichtsreichen Verhandlungen stehen würde. Ist dieses letzte Hindernis beiseite, kann der komplette Bereich innerhalb von 24 Wochen schlüsselfertig hergerichtet werden. Den Frintroper und Bedingrader Bürgern steht dann auch wieder eine Möglichkeit zur Verfügung, sich mit Dingen des täglichen Bedarfs ortsnah einzudecken. Hier ist die Situation nach der Schließung des Lebensmittelhändlers Plassmann zurzeit nicht gerade rosig.

Der ebenfalls anwesende Detlef Robrecht, Leitender Angestellter in der Essener Bauordnung, sicherte gar noch vor Pfingsten die Erteilung der Baugenehmigung für den geplanten REWE-Markt zu. „Klagen gegen diese Baugenehmigung haben keine aufschiebende Wirkung. Diese kann nur ein Gericht veranlassen“, so Robrecht. REWE hat bereits auch einen Betreiber für den Markt gebunden, der in Essen bereits andere REWE-Märkte unterhält. Es gab also auch positive Signale.

Im Laufe des Mai – so die Planung – sollen auch die noch benutzten Häuser auf dem Baugelände freigezogen werden, damit der Abrissbagger seine Arbeit fortsetzen kann.

Wierig räumte auch mit einigen Gerüchten auf: „Weder bin ich pleite, noch ist Aldi aus dem Projekt ausgestiegen oder REWE hat sich zurückgezogen – im Gegenteil. Auch für das geplante Geschäftshaus auf dem Gelände gibt es schon mehr Anfragen als Angebote. Vertraglich fixiert werden konnte aber aufgrund der baulichen Verzögerung noch nichts.“

Auf großes Interesse stieß auch ein Vortrag der IHK Essen. Ralf Daumeter, Sandra Schmitz und Guido Zakrzewski von der IHK hatten sich darin mit der Einzelhandels- und Stadtteilentwicklung in Frintrop befasst. Dieses Thema wird der BVV Frintrop zusammen mit der Initiative „Wir für Frintrop“ noch einmal im Juni bei einem persönlichen Gespräch in der IHK vertiefen. Gemeinsam möchte man das gewachsene Stadtteilzentrum Frintrop weiterentwickeln.

Auch die geplanten Kultur- und Geschichtspfade in Frintrop/Bedingrade fand in der umfangreichen Tagesordnung noch Berücksichtigung. Hier informierte der BVV Frintrop über den aktuellen Stand der Dinge und die Schwierigkeiten, die zu einer Verzögerung des Projektes führten. Hierzu können sich interessierte Bürgerinnen und Bürger auch bereits auf der Homepage des BVV „www.essen-frintrop.org“ umschauen. Beide Pfade werden hier bereits umfangreich beschrieben.

Die Vorstandswahlen brachten dann auch ein Novum in der Vereinsgeschichte: Mit Sabine Pfeiffer, die zur 2. Kassiererin gewählt wurde, ist in der 94jährigen Vereinsgeschichte erstmals eine Frau in die Vorstandsverantwortung gewählt worden. Der BVV erhofft sich davon eine signalgebende Wirkung, dass sich auch andere Frauen für die Stadtteil-Arbeit in Bedingrade und Frintrop interessieren.

Der Vorstand des BVV Frintrop setzt sich damit wie folgt zusammen: Peter Berndt (Vorsitzender), Wilfried Küppers (2. Vorsitzender), Michael Klein (Geschäftsführer), Horst Kerschowski (2. Geschäftsführer), Jörg Thiede (Kassierer), Sabine Pfeiffer (2. Kassiererin) sowie die Beisitzer Jürgen Binder, Ralf Esser, Winfried Kuprat, Hans Mehring, Karl-Heinz Mütze, Hermann Nelles, Helmut Reichart, Heinz Schabrocker, Rainer W. Seck und Bernhard Tonner.

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jeden Mittwoch

von 10 bis 18 Uhr
Markt an der St. Josef-Kirche

jeden Dienstag

ab 11 Uhr
„Willst Du mit mir gehen?“ - halb- bis einstündiger Spaziergang durch den Stadtteil für Senioren. Treffpunkt: Pfarrheim St. Josef, Schlenterstraße

jeden Mittwoch

ab 11 Uhr
„Willst Du mit mir gehen?“ - halb- bis einstündiger Spaziergang durch den Stadtteil für Senioren. Treffpunkt: Papst Leo-Haus, Unterstraße 93

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