Am 8.10.1933 wird das Kriegerdenkmal hinter der St. Josef-Kirche eingeweiht. Der Findling ist ein Geschenk des Freiherrn Max von Fürstenberg an den Kriegerverein Frintrop.
Danke an Andreas Körner vom Kulturhistorischen Verein Borbeck für den nachfolgenden Text:
Wie Rektor Pesch berichtete, hatten sich die Oberfrintroper Vereine nicht an der Errichtung des Ehrenmals auf dem Frintroper Markt beteiligt. 1933 kam es aber zur Aufstellung eines kleineren Ehrenmals in der Schlenterstraße an der Kirche St. Josef. In seine Schulchronik hatte Rektor Pesch dazu einen Artikel aus der Essener Volkszeitung vom 9. Oktober 1933 eingeklebt. Danach wurde der unbearbeitete Naturstein von Max von Fürstenberg dem Kriegerverein Frintrop gestiftet.
Am 52. Stiftungsfest dieses Vereins wurde es eingeweiht. Prälat Gatzweiler hatte seinen Segen gegeben. Die Stahlhelm-Kapelle spielte, der Gesangverein „Arion“ sang. Dann heißt es weiter: „Der
Flugstaffelführer Gerstemeier zog einige Ehrenschleifen über den Festplatz und warf Blumen ab, die Oberst Witte am Denkmal niederlegte. 1000 Brieftauben flogen hoch. […] Mit einem dreifach ‚Siegheil‘
auf den Führer des Reiches, dem Lied der Deutschen und dem Horst-Wessel-Lied schloss die Feier.“
Rektor Pesch hat auch ein Foto eingeklebt. Darauf blinkt die Widmungstafel noch ganz neu. Ihr Text: „Wir starben für die Heimat. Weltkrieg 1914-1918.“ Oben auf dem Stein ein Bronzeadler mit
geöffneten Flügeln und einem Hakenkreuz. Während das Hakenkreuz der Entnazifizierung zum Opfer fiel, hielt sich der Adler auf dem Stein noch lange. Er wurde in den 70er Jahren geklaut.