Die Neerfeldschule in Unterfrintrop an der Straße Im Neerfeld/Ecke Frintroper Straße (im 3. Reich Richthofenschule) und vormals Schule Frintrop III, wurde 1904 errichtet.
Während der rechten Gewaltherrschaft diente sie von Oktober 1944 bis April 1945 als Sonderlager der Gestapo.
1904 wird in der Pfarre Frintrop mit der Schule Frintrop III (Neerfeldschule) eine neue Schule mit 28 Schulklassen eröffnet. Die Schule hatte 8 Räume für jeweils 4 Jungen- und 4 Mädchenklassen. Die Mehrzahl der Kinder ist bis dahin in den bestehenden Schulen Frintrop I, Frintrop II und Bedingrade untergebracht. Zum Hauptlehrer wird Herr H. Knümann (bisher Frintrop I) bestimmt und als Hauptlehrerin Fräulein Bohnekamp (bisher Frintrop I). Der Bau einer dritten Schule war notwendig geworden, weil durch die Erweiterung der Gutehoffnungshütte und der Zechen in Oberhausen viele Zuwanderer nach Frintrop gekommen waren.
Eine Zahl aus dieser Zeit: Trotz Eröffnung der Schule III befanden sich 1906 durchschnittlich 66 Kinder in jeder Klasse.
Juni 1912: Die katholische Volksschule III an der Nierstraße (heute: Straße "Im Neerfeld") verfügt über acht Klassen und ist derart überfüllt, dass eine Erweiterung des Schulgebäudes nicht mehr hinausgeschoben werden konnte. Als Behelf hat man zunächst eine größere Baracken aus Holz auf dem Schulhof errichtet und die Überfüllung so zunächst beseitigt. Die Baracke beinhaltet mehrere Klassenzimmer.
1914 übernimmt Johannes Pesch die Leitung der Neerfeldschule und wird dies bis 1952 tun.
Am 19. August 1968 wird die Neerfeldschule in "Walter-Pleitgen-Schule" umbenannt. Gleichzeitig wird sie evangelische Grundschule.
Seit der Einstellung des Grundschulbetriebes im Sommer 2013 wurde das Gebäude eine Zeit lang als Flüchtlings-Behelfsunterkunft genutzt. Später dann bis 2020 für gut zwei Jahre als Ausweichsquartier für die im Umbau befindliche Folkwang Musikschule im Schloß Borbeck.