Am 10. Oktober 1896 wird der erste Wochenmarkt in Unterfrintrop abgehalten.
Im Mai geht die Wirtschaft nebst großem Festsaal des Herrn Heinrich Große Bremer am Frintroper Markt für einen Peis von 107.000 Mark an einen neuen Eigentümer. Neuer Wirt ist Herr Wilhelm Klassener.
Um 1900 gastierte sogar ein- bis zweimal im Jahr ein kleiner Zirkus mit seinem Programm auf dem Markt und auch die neu entstandene Herz Jesu-Pfarre richtete ab 1908 einen Altar für die jährliche Fronleichnamsprozession auf dem Markt ein.
1927 kommt es auf dem Frintroper Markt zur Errichtung eines Gefallenenehrenmals. Bildhauer ist der bekannte Künstler Prof. Joseph Enseling. "Wir widmen dieses Ehrenmal den im Glauben an Deutschlands Größe gefallenen Helden von Frintrop und Dellwig 1914-1918" war auf der rechten der beiden Stelen zu lesen. Die linke Stele trug die Namen der Frintroper, die im ersten Weltkrieg gefallen sind.
Die Nazis mißbrauchten das Denkmal für ihre Propagandazwecke. Schließlich wird es am 31.12.1944 durch einen Fliegerangriff zerstört, der auch die benachbarten Häuser stark beschädigte.
Im Juli 1949 formieren sich in Frintrop Proteste gegen den Plan, eine Trafostation auf dem Frintroper Markt zu bauen. Der Bau kann aber nicht verhindert werden und die Trafostation blieb den Frintropern jahrzehntelang als Schandfleck auf dem Markt erhalten.
Am 13. September 1950 eröffnete die Familie Oskar Bruch am Frintroper Markt das Metropol-Theater Frintrop mit 563 Sitzplätzen, in dem auch Konzerte und Theateraufführungen stattfinden konnten. Der Farbfilm "Die Fledermaus", nach der Operette von Johann Strauß, entzückte die Besucher bei der Premierenvorstellung.
Bis 1970 besteht dieses Kino, dass auch für andere Veranstaltungen zur Verfügung stand. Es schloß als letztes von allen Borbecker Kinos.
Über 70 Jahre hatte der Platz keinen Namen bis man ihm schließlich 1967 auf Drängen der Bevölkerung den Namen "Frintroper Markt" gab.
1979 sind dann erstmals Entwürfe für eine Verkehrsberuhigung am Frintroper Markt in Arbeit. 1989 schließlich begannen umfangreiche Kanalbauarbeiten, die sogar eine Verlegung des Wochenmarktes zur Folge hatten. Am 14. April 1989 gab es den ersten Spatenstich für die Umgestaltung des Marktes. Oberbürgermeister Peter Reuschenbach machte seinerzeit symbolisch mit einem Bagger diesen Spatenstich. Die Einweihung des umgestalteten Platzes und die Verkehrsberuhigung der angrenzenden Straßen "Im Neerfeld" und "Seestraße" fand schließlich nach 5monatiger Bauzeit am 6. September 1989 statt.
Am 21. September 1996 feierten Frintroper Vereine für Frintroper Bürger unter der Leitung des Bürger- und Verkehrsvereins das 100jährige Bestehen des Frintroper Marktes.