Bürger- und Verkehrsverein Essen-Frintrop 1922 e.V.
Bürger- und Verkehrsverein Essen-Frintrop 1922 e.V.

Weihnachtskonzert 2024

15. Dezember 2024

41. Frintroper Weihnachtskonzert wieder großer Erfolg

 

Himmelpforten/Frintrop. Seit 1982 finden diese Konzerte unter der Schirmherrschaft des Bürger- und Verkehrsvereines Frintrop (BVV) in der Vorweihnachtszeit in der festlich illuminierten St. Josef-Kirche zu Frintrop statt. Dieses Konzert ist für viele der musikalische Höhepunkt vor Weihnachten und so konnte der BVV auch in diesem Jahr wieder ein volles Haus vermelden. Auch wenn wenige Plätze freiblieben von denen, die den Gang zum Konzert wegen des stürmischen und kalten Windes draußen scheuten.

 

Die Mitwirkenden

Das SJB – Schönebecker Jugend-Blasorchester Essen unter der Leitung von Constantin Hesselmann ist seit 1982 gesetzte musikalische Größe.
Weiterhin unterhielt in diesem Jahr das Vokalensemble Nova Cantica unter der Leitung von Christoph Lahme das Publikum von der Orgelempore aus.
Die Banduristinnen Switlana Nowak und Olena Hizimchuk, die bereits im April diesen Jahres die Zuschauer in der Gnadenkirche begeisterten, brachten einen weihnachtlichen Gruß aus der Ukraine mit.
Andrea Zwillich-Seck trug auch in diesem Jahr wieder heitere und besinnliche Texte zur Weihnachtszeit vor.

Das Publikum erwartete rund 120 Minuten lang ein musikalischer Hochgenuss nach dem anderen.
Bereits vor dem Konzert stimmten Musiker von Reinholds-Brass-Band als Bläserensemble vom Kirchenportal aus die wartenden Konzertbesucher mit Weihnachtsliedern auf das Konzert ein.

 

Das Nachwuchsorchester des SJB spielte vorab. 

Um die Konzertbesucher bereits in der Kirche weihnachtlich auf das Konzert einzustimmen, trat das Nachwuchsorchester unter der bewährten Leitung von Dorothee Wember an. Die jungen Leute, noch am Anfang ihrer musikalischen Ausbildung, begeisterten.

 

Das Programm

Gleich zu Beginn präsentierten Chor und Orchester zusammen das "Tochter Zion" von Händel. Gar nicht einfach zwischen Orchester im Altarraum und Chor auf der Orgelempore einen Einklang zu finden. Aber es gelang beiden meisterhaft.

BVV-Vorsitzender Manfred Funke-Kaiser begrüßte anschließend alle Konzertbesucher und richtete seine Grüße stellvertretend für alle Ehrengäste an Oberbürgermeister Thomas Kufen und den Landtagsabgeordneten Thomas Kutschaty. Beide waren erstmals bei einem Weihnachtskonzert dabei.

Es ging konzertant weiter. Im weiteren Verlauf wechselten sich klassische Weihnachtstitel mit Titeln aus der neueren Zeit ab. Besonders schön das vom Orchester gespielte „The Rose“, wohl eines der schönsten Liebeslieder, das die Filmwelt hervorgebracht hat. Ruhig, gesetzt, wunderschön interpretiert von den Schönebeckern. Dazwischen immer wieder Andrea Zwillich-Seck, die seit 2001 ununterbrochen das Programm mit heiteren und besinnlichen Texten bereichert. Texte von anderen Autoren, die vom Inhalt in die Zeit passen. Aber auch Texte, die aus ihrer eigenen Feder stammen. Mit einem solchen Text „Ich bin nicht erwachsen. Ich sehe nur so aus.“ griff sie einen Kalenderspruch auf, den ihre Tochter wohlweislich ihrem Vater geschenkt hatte und hielt so dem Kind in uns Erwachsenen ein wenig den Spiegel vor, besonders dem Kind im Manne. Sie leitete auch zu zwei ganz besonderen Künstlern über und begrüßt das Duett der Banduristinnen Svitlana Novak, Preisträgerin internationaler und gesamtukrainischer Wettbewerbe, und Olena Hizimchuk, Volkskünstlerin der Ukraine. Svitlana Novak, eine moderne Bandura-Spielerin, sang im Trio “Spivanochka“ in der Donezker Philharmonie, war Solistin des Dnipro-Hauses für Orgel- und Kammermusik und Lehrerin für Gesang und Bandura. Olena Hizimchuk stammt aus einer wunderschönen Großstadt mit langer Geschichte namens Charkiw. Dort baute sie 26 Jahre lang erfolgreich eine Karriere als Banduristin, Instrumentalistin und Sängerin im Banduristen- Trio “Kupava“ auf, was ihr den Ehrentitel "Volkskünstlerin der Ukraine" einbrachte. 

Beide setzten nicht nur mit ihren hellen Stimmen und ihr bestens abgestimmtes Banduraspiel für einen weiteren Höhepunkt. Auch ihre prächtige ukrainische Bekleidung setze einen wahren Farbklecks in die festlich illuminierte Kirche.
Shchedrik war eines ihrer Lieder. Ein ukrainisches Volkslied, das vor allem zur Weihnachtszeit in den USA unter dem Titel „Carol of the Bells“ weltberühmt wurde. Der Chor sollte es später noch in einer choralen Version vortragen.

Eine Bandura ist ein gezupftes Lauteninstrument in der Ukraine, bei dem die Saiten in einer Ebene über den Hals und entsprechend einer Zither daneben über die Decke des Resonanzkörpers verlaufen und nicht verkürzt werden. Die gesamte Saitenzahl beträgt bis zu 65. Die Bandura wird mit beiden Händen gespielt und vereinigt die Spielweise beider Zupfinstrumente.

Svitlana und Olena schafften eine wahre Klangbrücke vom friedlichen Frintrop in das hart umkämpfte Kampfgebiet in der Ukraine, das bereits zwei Winter in einem von den Russen initiierten Angriffskrieg dank großer Leidensfähigkeit überstanden hat. Frintrop und die Ukraine waren in diesen Moment ganz dicht beieinander.

Die musikalischen Spielbälle tanzten zwischen Chor und Orchester hin und her und immer wieder das Zusammenspiel zwischen beiden über große Distanz. Nicht einfach, aber bestens gelungen.

Sehr schön auch, dass Musikerinnen und Musiker vom Altarraum in das Publikum wechselten und von dort agierten. Oder als eine größere Anzahl auf die Orgelbühne wechselte und im Einklang von dort mit dem Orchester unten spielte. Musik von allen Seiten.

Einen Kracher setzte das Orchester dann noch fast ganz am Schluss. „Rhapsody for Hanukkah – traditionelle Lieder zum jüdischen Lichterfest.
Aber klang da nicht auch ein wenig Klezmer-Musik durch, jene instrumentale Festmusik, welche einst in den jüdischen Gemeinschaften Osteuropas zur Begleitung von Hochzeiten oder fröhlichen religiösen Festen, wie dem Purim-Fest, der Tora-Feier (Simhat Torah) oder auch Synagogen-Einweihungen, gespielt wurde.

Sicher ist, dass ganz am Schluss ein Lied folgte, das eher unter dem Titel „Those Were the Days!“ bekannt wurde und die walisische Folksängerin Mary Hopkin einst weltberühmt machte.
Ein Lied, dass im Takt immer flotter und flotter wurde und unter den Gästen sah man so manches Füßlein rhythmisch mitwippen. Musik die mitreißt.

 

Der Schluss

In ihren Abschiedsworten bedankten sich BVV-Vorsitzender Manfred Funke-Kaiser und sein Vertreter Wilfried Küpper ausdrücklich beim Publikum für das zahlreiche Erscheinen. Der Dank galt aber auch allen im Vorfeld beteiligten Helferinnen und Helfern, die ein solches Konzert erst möglich machten.
Der Dank galt auch Pastor Norbert Linden, dass man dieses wunderschöne Gotteshaus wieder für das vorweihnachtliche Konzert nutzen durfte.

 

Da fehlt noch was!

Was ist das Frintroper Weihnachtskonzert ohne seinen Schlusspunkt „In heil’ger Nacht!“ – das große Weihnachtslieder-Potpourri von Heinz Egidius. Ein wundervolles Arrangement sich aneinanderreihender bekannter Weihnachtslieder.

Vom Himmel hoch, da komm ich her – Stille Nacht – Es ist ein Ros‘ entsprungen – Ihr Kinderlein kommet – Knecht Rupprecht kommt – Morgen kommt der Weihnachtsmann – Morgen Kinder wird’s was geben – O Tannenbaum – Am Weihnachtsbaume die Lichter brennen – Leise rieselt der Schnee – Süßer die Glocken nie klingen – Schlittenfahrt – Es schlägt 12 Uhr…….und dann?......und dann?......Dann dreht sich Constantin Hesselmann langsam zum Chor und zum Publikum um. Alles erhebt sich von den Plätzen und gemeinsam singt man aus vollem Herzen und so laut man kann „O du fröhliche“.

Weihnachten in Frintrop kann nun endlich richtig beginnen.

 

Der Bürger- und Verkehrsverein Frintrop bedankt sich ganz besonders bei allen Frintropern und Bedingradern und vielen anderen, die die Veranstaltungen des BVV in diesem Jahr besucht haben und wünscht eine besinnliche Weihnachtszeit und ein sehr gutes, erfolgreiches, glückliches, gesundes und vor allen Dingen friedlichen Jahr 2025.

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